Olli  2003-2018

Dies ist mein Text den ich für seine Gedenkseite schrieb. ( Siehe Blogeintrag vom 14. September )

Um die wirklich richtigen Worte zu finden, würde ich noch ewig brauchen.
Es gäbe viel zu erzählen. Olli war ein Hund mit Charakter, viel Charme und seinen Macken.
Es ist hart ohne meinen besten Freund. Es war so selbstverständlich ihn um sich zu haben, dass ich manchmal immer noch meine: Wenn ich mich umdrehe oder die Haustür aufschließe, sollte da mein Hund sein.

Bis zum letzten Herzschlag war ich bei ihm.
Vor "dem Moment" beim Tierarzt hat wohl jeder Angst.
Der einzige Trost war und ist, dass die Entscheidung zu seinem Wohl war.
Zu sehen wie ein selbst im Alter noch aufgeweckter Hund, auf einmal kaum noch die Kraft hat ein paar Schritte zu laufen oder es beim Atmen unschöne Nebengeräusche gibt ...

2014 hatte Olli ein Vestibular-Syndrom (auch als »Schlaganfall« bezeichnet) zu dem wurde ein Herzfehler festgestellt. Durch die passende Medikation wurde er wieder ganz der Alte.
2017 musste Olli wegen eines Hodentumors kastriert werden (Eingriff/Narkose gut überstanden) und bekam im selben Jahr das erste Mal einen epileptischen Anfall, die 2018 öfter auftraten.
Zum Sommer 2018 hatte er auch noch Wasser in der Lunge, sprich Husten.
Herz, Lunge, ein Schub epileptischer Anfälle und Magen/Darm, haben das Stehaufmännchen letztendlich zu Boden gezwungen.

15 Jahre sind eine lange Zeit.
Ich war 16 als er mit knapp 4 Monaten zu uns kam. Zusammen sind wir – mehr oder weniger – erwachsen geworden.
Nach all der gemeinsamen Zeit, mit den Höhen und Tiefen des Lebens, war es das Mindeste was ich für meinen besten Freund tun konnte: Bis zuletzt bei ihm sein.